Sign here

von machina eX
in Koproduktion
mit dem Schauspiel Essen

Performance

Lea Beie,
Anne Eigner,
David Simon,
Martin Schnippa

Konzept und Gamedesign

machina eX

Regie

Yves Regenass

Text

Clara Ehrenwerth

Szenografie

Barbara Lenarzt

Technische Leitung und Programmierung

Lasse Marburg

Sounddesign und Dramaturgie

Mathias Prinz

Elektronik

Sebastian Arnd,

Interaktionsdesign

Benedikt Kaffai

Kostüme

Johanna Denzel

Produktionsleitung

Sina Kießling

Regieassistenz

Felicia Daniel,
Paula Emmrich

Bühnen- und Kostümassistenz

Anne Koltermann

Fotos

Albi Fouché

SIGN HERE schickt das Publikum in die Behörde. Dort streifen allesfressende Papiertiger durch Bleiwüsten, während der Amtsschimmel die Wände hochkriecht und die Aktenberge wachsen und gedeihen. In diesem Dickicht regieren Erlasse, Verfügungen und Bescheide. Sie bestimmen darüber, wie du wohnen, wie du arbeiten, wie du leben darfst. Ihr Instrument ist die Schrift – und nur mit Schrift kann ihnen begegnet werden. Das resolute Personal ist lediglich Erfüllungsgehilfe und erweist sich auf den verschlungenen Pfaden seltener als Wegweiser denn als Gefahr.

In einer Bürokratie-Simulation voller unverständlicher Zeichen, in der alles wiedererkennbar, aber trotzdem nichts vertraut ist, wird das Publikum zu Spielerinnen und Spielern und kämpft gegen Vorschriften, Paragraphen und Sonderbedarfsfeststellungserklärungen. Welche Strategie führt zum Erfolg? Unterwürfigkeit, Beschwerde, grenzenlose Geduld? Und was passiert mit denen, die sich in der Welt der Vorschriften nicht zurechtfinden? „Sign Here“ fragt nach den (Spiel-) Regeln und Hürden in einem System, das Neutralität behauptet und doch weit davon entfernt ist, alle gerecht zu behandeln.

Das Initial für das neueste Theater-Game von machina eX war der Wunsch des Schauspiel Essen, sich mit Analphabetismus zu beschäftigen. Betroffene erleben die Leseunfähigkeit als Stigma, das verborgen werden muss und daher oftmals tabuisiert wird. Diesem Thema nähert sich machina eX auf spielerisch-sinnliche Art und Weise.

Gefördert von der Brost-Stiftung

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28.9—13.10. / 14.-24.11.2019

Schauspiel Essen, Deutschland